Springfield, das ist die Heimatstadt einer der berühmtesten Familien der Welt, nämlich der Simpsons. Eschwege, das ist eine kleine Stadt im Nordosten von Hessen und seit Anfang des 19. Jahrhundert die Heimat der Eschweger Klosterbrauerei.
Seit 200 Jahren wird dort Bier gebraut und seit einiger Zeit auch ein ganz bestimmtes: Das Duff Bier.
Warum es kein Duff auf Hawai gibt
Jedem Fan der gelben Familie aus Springfield ist es ein Begriff, denn Duff ist das Lieblingsbier von Homer Simpson. Falls sich nun der ein oder andere fragt, wieso der Sender Fox, bei dem die Simpsons in den USA laufen, nicht selbst auf die Idee kam, das Bier zu verkaufen: Der Simpsons-Erfinder Matt Groening weigert sich, die Lizenz für das Bier in den USA freizugeben.
Er befürchtet, dass das Bier Kinder und Jugendliche zum Alkoholismus verführen könnte. In den USA gibt es also kein Duff Bier zu kaufen. In Deutschland kam das Bier in der braunen Flasche mit rotem Etikett dagegen Anfang 2009 überall in die Supermärkte und erfreut sich seit dem wachsender Beliebtheit. Duff Beer gibt es mittlerweile in vielen europäischen Ländern wie Österreich, Spanien oder Italien.
Can‘t get enough of that wonderful Duff!
So eine von Homer‘s eindeutiges Testergebniss. Pech für die Amis, dass sie jedoch, anderes als wir, bisher nicht in den Genuss kommen Homers Genuss zu teilen. Allerdings “nur” aus der Flasche.
Das Duff Berr wird sogar bereits seit 2007 in Deutschland gebraut. Zunächst wurde es in einer Brauerei in Oberfranken hergestellt und auch nur regional verkauft. Über einige Umwege gelangte das „Simpson-Bier“ dann in die Eschweger Brauerei und wird seitdem dort gebraut. Für die Bier-Profis: Duff ist ein mildes Lager, gebraut natürlich nach dem deutschen Reinheitsgebot.
Der Information, dass Fox die deutsche Brauerei verklagt habe, soll (so Wikipedia) wiedersprechen die Brauer. Bisher gebe es keine diesbezügliche Klage. So verkauft das Unternehmen weiter fleißig Duff-Beer. Damit sich jeder fühlen kann wie Homer himself. Unserm Chef schmeckte es jedenfalls: „Hmm, Bier!“
zuerst im Wildwechsel veröffentlich in 2011