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Dosenbier, Bratwürstchen & die Cantina-Band, das ist es, was ein gutes Festival auch neben dem Festivalgelände, auf dem Campingplatz ausmacht, doch das Serengeti hatte noch einiges mehr zu bieten …

Das Serengeti überzeugte mit einem hochkarätigem Line up und einer großen Party. Doch das Feiern ging auch auf dem Campingplatz weiter. Die Veranstalter sorgten mit gutem Catering und einem „Supermarkt“ (der eher ein Kiosk war) , für ständig gute Verpflegung der Camper, die durchaus Grund hatten, sich rundum wohl zu fühlen.

Doch fangen wir mal mit dem typischen Tagesablauf des Serengeti-Campers an: Er steht recht früh am Morgen auf, wenn er überhaupt geschlafen hat, da bereits um 9 Uhr Morgens eine beinahe unerträgliche Hitze im Zelt war, die man so definitiv nicht aushalten konnte. Doch 9 Uhr ist eine gute Zeit, da zu dieser die zahlreichen Duschen aufgeschlossen wurden. Beschließt man, mal duschen zu gehen, so kann man erahnen, dass die Veranstalter an den Duschen nicht gespart haben, denn diese waren nicht, wie beispielsweise auf dem Hurricane, ein großes, verdrecktes Duschzelt, sondern recht großräumige Kabinen, in denen man die Möglichkeit hatte, seine Anziehsachen & Wertgegenstände in einen Korb zu legen, damit sie nicht nass, aber auch nicht geklaut werden. Direkt auf dem Rückweg vom Duschen gab es die Möglichkeit, eine Pizza oder eine Calzone zu gerechten Preisen zu erwerben, vorrausgesetzt, man hatte mal keine Lust auf Dosenravioli vom hauseigenem Gaskocher.

Am Cateringstand gab es nebenbei auch noch zahlreiche weitere Gerichte, vom riesigen Hamburger bis zum mega-langem Baguette. Nicht ganz ungeschickt fand man zwischen den zahlreichen Ständen auch die groß angekündigte Ladestation, so dass zahlreiche wartende Handybesitzer sich natürlich einen warmen Kakao oder eine kleine Mahlzeit gönnten, während ihr Handy am Kabel hing und neuen Saft tankte.

Wenn dennoch irgendwann Langeweile auftauchte, oder man mal vom Campingplatz wollte, hatten sich die Veranstalter noch ein weiteres besonderes Bonbon für alle Camper ausgedacht, so erhielt man mit Festivalbändchen deutlich ermäßigten Eintritt im gegenüberliegendem Serengeti-Park und konnte so für nur 5 statt 26 Euro weiße Tiger, Löwen, Leoparden, Giraffen und Co. beobachten und Zeit totschlagen. Hat man alles erledigt, schaut man mal bei den Zeltnachbarn vorbei, unterhält sich und lernt neue Leute kennen, denn Festivalbesucher unter sich sind meistens auch schon vor dem kennenlernen Freunde, zumindest ist es auf dem Serengeti so.

Auch die Securitys waren so freundliche Gestalten, dass sie kaum als Ordnungshüter, sondern eher als Festivalgäste gesehen wurden. Das lag natürlich auch daran, dass man sie dabei beobachten konnte, wie sie sich in Zeitlupengeschwindigkeit durch die „Slow-motion-Zone“ kämpften. Die zahlreichen Dixi-Klos wurden täglich gereinigt, sodass es auch da eher weniger Probleme gab. Ein kleines Manko hat man an jeder Ecke mal vernommen, so wurde des Öfteren bemängelt, dass das Müllpfand noch nicht im Ticketpreis mitinbegriffen war.

Doch alles in allem herrschte auch abseits des Fesitvalgeländes eine richtig gute Stimmung, die nicht nur vom gutem Wetter, sondern auch von guter Organisation seitens der Veranstalter sowie dem „miteinander statt gegeneinander“ der Festivalbesucher geprägt wurde. Daher kann man hoffen, dass alles beim Alten bleibt und man nächstes Jahr wieder einen großen Teil der diesjährigen Festivalgemeinde in Schloss Holte–Stukenbrock wiedertrifft.

» [ Alle Fotos vom Serengeti ]

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